Historie der Insel Usedom

Muemmelkensee
Muemmelkensee
Quelle: von Ringdrossel - Eigenes Werk
CC BY-SA 3.0, Wikipedia
Bansin - Bäderarchitektur
Bansin - Bäderarchitektur
Quelle: von Gabriele Delhey - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Wikipedia
Seebrücke Ahlbeck
Seebrücke Ahlbeck
Quelle: 54862045 - © Silke Koch – Fotolia.com

Usedom - die Sonneninsel

Der Name "Usedom" entwickelte sich aus dem slawischen Wort "Uznam" - was Mündung bedeutet. Die Namensgebung erinnert noch heute an die Zeit der Slawen. Auch die Endungen -ow, -itz oder -in vieler Ortsnamen sind Zeugnisse dieser Epoche.

Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte deutsche Ostseeinsel und wird durch den Peenestrom und das Stettiner Haff vom Festland getrennt. 1999 wurde sie offiziell zum "Naturpark Usedom" erklärt. Die Insel Usedom ist auch als die "Sonneninsel" bekannt. Mit durchschnittlich 1.906 Sonnenstunden im Jahr ist sie die sonnenreichste Gegend Deutschlands.

Im Norden grenzt Usedom an die Ostsee. Hier prägen breite Sandstrände und Steilküsten das Landschaftbild. Die Landschaft im südlichen Teil der Insel wird durch flache Hügellandschaften auch die "Usedomer Schweiz" genannt. Weite Fläche und Wälder bestimmen das Landschaftsbild.

Die schmalste Stelle der Insel, welche sich zwischen Koserow und Zempin befindet, ist nur etwa 300 m breit. Sie wurde bereits mehrfach von Sturmhochwassern der Ostsee überspült. Wie die Ostseeküste gehören auch die alten Bädervillen, wie Sie hauptsächlich in den Kaiserbädern zu finden sind, zum typischen Bild von Usedom. Auf knapp 400 Quadratkilometern bietet Ihnen die Insel Usedom zu jeder Zeit des Jahres einen erlebnisreichen Urlaub in einer der schönsten Landschaft Deutschlands.

Die vier Regionen der Insel Usedom:

  • der Inselnorden wozu Peenemünde, Karlshagen, Trassenheide, Bannemin, Mölschow und die Halbinseln Gnitz sowie Wolgaster Ort gehören
  • die Inselmitte mit den Bernsteinbäder (Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz) und die schmalste Stelle der Insel
  • die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin - bekannt als die Kaiserbäder
  • das Usedomer Hinterland mit den Halbinseln Lieper Winkel, Usedomer Winkel - einzigartige Landschaften

Mehr als 40 km Kilometer durchgehender Sandstrand an der Küste. Viele große und kleine Binnenseen, historische Stätten, kulturelle und sportliche Angebote. Dies alles schafft nicht nur ungezählte Freizeitangebote, sondern macht die Insel Usedom so interessant und abwechslungsreich.

Prunkvolle Villen und geschichtsträchtige Orte

Ein Besuch der Kaiserbäder ist ein Muss für jeden Usedom-Besucher. Durch Ihre prachtvollen Villen sind die Kaiserbäder weit über die Grenzen Deutschland hinaus bekannt. Lassen Sie sich von der Architektur der Villen beeindrucken oder genießen Sie die einmaligen Aussichten von den Seebrücken der Kaiserbäder. Die Seebrücke in Heringsdorf mit 508 m nicht nur die längste Seebrücke Europas. Sie bietet Ihnen einen fantastischen Ausblick auf die Ostsee und die Küste. Darüber hinaus beherbergt sie auch zahlreiche Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Die Seebrücke in Ahlbeck, welche vollständig saniert wurde, ist die älteste Seebrücke auf der Ostseeinsel. Sie gilt als Wahrzeichen der Kaiserbäder. Von Ahlbeck bis zum polnischen Nachbarort Swinemünde erstreckt sich die mit 12 km Länge längste Promenade Europas.

Die Hafenstadt Swinemünde ist mit etwa 40.000 Einwohnern die größte Stadt auf der Insel Usedom. Teile der Stadt befinden sich auf der Insel Wollin, welche mit der Fähre erreichbar sind. Świnoujście, der polnische Name der Stadt, bietet Ihnen nicht nur zahlreiche Einkaufmöglichkeiten sondern auch viele interessante Ausflugziele. Lohnenswert ist der riesigen Leuchtturm am Hafen oder die Festungen am Swineufer.

Seen und einzigartige Landschaften

Im Süden der Insel liegt die "Usedomer Schweiz". Sie gilt als die schönste und abwechslungsreichste Landschaft der Insel. Sie beginnt im Hinterland der Kaiserbäder und erstreckt sich zwischen dem Balm am Achterwasser bis zum Kachliner See und dem Gothensee. Der Gothensee ist mit einer Fläche von 600 ha der größte Binnensee Usedoms. Ihren Namen verdankt die Region den bewaldeten Moränenhügeln, die zum Ende der letzten Eiszeit entstanden. In den Talwiesen und Sumpfgebieten befinden sich zahlreiche Seen, welche Überbleibsel einer ehemaligen Ostseebucht sind. Der bekannteste See der Usedomer Schweiz ist Wolgastsee, welcher sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt hat. Mittelpunkt dieser Region ist der Ort Benz mit seiner historischen Kirche. Vom Mühlenberg, auf dem die einzige Holländerwindmühle der Insel steht, genießen Sie einen fantastischen Ausblick über den Schmollnsee.

Fern ab vom Touristentrubel der Kaiserbäder befindet sich die Usedomer Haffküste. Sie erstreckt sich von Karnin im Westen der Insel Usedom bis hin zur polnischen Grenze. In dieser Gegend der Insel Usedom ticken die Uhren langsamer. Das malerische Achterland bitte eine Menge an historisch Sehenswerten. Dazu gehören unter anderem das 2001 restaurierte Stolper Schloss - in dessen Räumlichkeiten Konzerte und Lesungen stattfinden. Oder die Eisenbahnhubbrücke in der 78 Seelen Gemeinde Karnin. Wenig bekannt ist die Halbinsel Lieper Winkel. Sie befindet sich zwischen Achterwasser und Peenestrom und lässt sich hervorragend mit dem Fahrrad, zu Fuß oder per Boot erkunden. Der Kernort dieser Region ist die Gemeinde Rankwitz, welche acht Dörfer umfasst. Am Hafen, welcher vor allem Tagesgäste und Segler anlockt, erwartet Sie neben einem beliebten Fischrestaurant auch eine Fischräucherei.

Neben den zuvor erwähnten Regionen zählen auch

  • die Küste am Peenestrom und dem Greifswalder Bodden bei Karlshagen und Peenemünde
  • die Halbinsel Gnitz mit Möwenort und dem Weißen Berg
  • der Usedomer See bei Welzin und Ostsklüne
  • zu den schönsten Landschaften auf der Insel Usedom.

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